Katze Mausi (16 Jahre) sollte eingeschläfert werden, weil sie abgemagert war und oft erbrach. Sie ist aber ein Rüstige Rentner auf Samtpfoten und leidet „nur“ unter einer Schilddrüsenüberfunktion, die jetzt mit Tabletten behandelt wird.
Nun lebt sie schon seit mittlerweile 3 Jahren bei unserer Tierarzthelferin Jana. Mausi ist super drauf und hat wieder Gewicht zugelegt. Ihr Alter merkt man ihr kaum an.
Rüstige Rentner auf Samtpfoten – gehört meine Katze dazu?
Es ist nicht einfach zu erkennen, ob die Katze nur altersbedingt bequemer wird, oder ob sie krank ist.
Deshalb ist es sinnvoll, bei Katzen ab 8 Jahren jährlich eine Blutuntersuchung durchzuführen.
Die chronischen Niereninsuffizienz verläuft lange unerkannt. Anzeichen sind: viel Trinken, wenig Fressen, Erbrechen und Gewichtsverlust. Häufig leiden die Tiere auch unter Bluthochdruck, was zur Erblindung führen kann.
Viele ältere Katzen entwickeln eine Schilddrüsenüberfunktion. Gewichtsverlust trotz erhöhter Futteraufnahme, Hektik, ängstlich-aggressives Verhalten, Hecheln, Erbrechen und Durchfall sind Symptome hierfür.
Eine Stoffwechselerkrankung, die allerdings auch bei Katzen mittleren Alters auftreten kann, ist der Diabetes mellitus (Zucker). Oft sind übergewichtige Tiere betroffen. Die Tiere trinken und fressen sehr viel und verlieren an Gewicht. Manchmal verändert sich der Gang.
Wenn die Katze sich weniger bewegt, kaum noch springt und weniger putzt leiden sie häufig an schmerzhaften Arthrosen (Knochenzubildungen an der Wirbelsäule und in den Gelenken).
Bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung von all diesen Erkrankungen, kann der Katze ein Altwerden bei guter Lebensqualität ermöglicht werden.